Serialisierung und Verifizierung

Eine Arzneimittelpackung wird mit einer randomisierten (zufällig gewählten) einmaligen Seriennummer ausgestattet (serialisiert), die gemeinsam mit Chargennummer und Ablaufdatum in einen zweidimensionalen Barcode verschlüsselt wird. Damit wird diese Arzneimittelpackung innerhalb Europas eindeutig identifizierbar.

Bevor ein Patient in einer Apotheke, im Krankenhaus oder beim hausapothekenführenden Arzt ein Arzneimittel bekommt, wird die Seriennummer des Medikaments überprüft (verifiziert), aus einem Datenbanksystem ausgelesen und deaktiviert. Dadurch wird die Echtheit des Medikaments sichergestellt. Sollten Unstimmigkeiten bei der Überprüfung auftreten, darf das Medikament nicht mehr abgegeben werden.

Die AMVS GmbH (Austria Medicines Verification System GmbH) betreibt ein Datenspeicher- und -abrufsystem, in dem alle verschreibungspflichtigen Arzneimittel gespeichert sind, die in Österreich in Verkehr gebracht werden. Gemeinsam mit allen EU-Staaten, dem EWR und der Schweiz ist dieser Datenspeicher an einen zentralen EU-Hub angebunden. 

Jede Arzneimittelpackung lässt sich durch einen einzigartigen Code eindeutig identifizieren. So soll sichergestellt werden, dass keine gefälschten Arzneimittel in die legale Lieferkette eingeschleust werden können.

Darüberhinaus ist jede betroffene Arzneimittelpackung mit einer Vorrichtung auszustatten, die es ermöglicht, Manipulationen an der äußeren Verpackung festzustellen. 

Austria Medicines Verification System GmbH (AMVS).

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