Kampagne zu Kinderarzneimitteln

Kurzmeldungen | 16.07.2010

Kindergesundheit hängt in hohem Maße von der Verfügbarkeit entsprechender Arzneimittel ab. Die Hälfte der Arzneimittel, mit denen 100 Millionen Kinder und Jugendliche in der EU behandelt werden, sind nicht ausreichend für sie geprüft und zugelassen. Vielmehr werden oft Arzneimittel eingesetzt, die fast ausschließlich an Erwachsenen getestet wurden. Aus dem Einsatz von nicht adäquat an Kindern geprüften Arzneimitteln ergeben sich allerdings einige Behandlungsrisiken, da abhängig von der körperlichen Entwicklung der Kinder ein Arzneimittel unterschiedlich wirkt. So ist der Organismus eines Neugeborenen nicht mit dem eines Kindes oder eines Jugendlichen und schon gar nicht mit dem eines Erwachsenen vergleichbar.

 

Primär haben Kinder in vielen Fällen keinen oder nur verzögerten Zugang zu wirksamen und sicheren Therapien. Die medikamentöse Therapie von Kindern und die Arzneimittelsicherheit werden daher zurzeit europaweit kritisch beleuchtet und Maßnahmen zur Optimierung ausgearbeitet. Grundlage dafür ist die Kinderarzneimittel-Verordnung, die seit Jänner 2007 EU-weit in Kraft ist.

 

Weitere Informationen:

Presseunterlagen "Sichere Kinderarzneimittel" 

Folder: bestens informiert! Sichere Kinderarzneimittel