Italien: Sperre von 2 Chargen Fluad, Österreich nicht betroffen
Österreich wurde von der italienischen Arzneimittelbehörde AIFA über eine vorsorgliche Sperre von zwei Chargen (142701 sowie 143301) des Grippeimpfstoffes Fluad informiert. Grund für die Sperre ist das Auftreten von schweren unerwünschten Ereignissen, die in einem zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung gemeldet wurden. Derzeit liegt kein bestätigter ursächlicher Zusammenhang zwischen den Impfungen und diesen schweren Ereignissen vor. Vorläufige Untersuchungen haben zudem ergeben, dass beide Chargen den Produktions- und Qualitätsstandards entsprechen. Weitere Untersuchungen werden erfolgen. Der Rückruf ist daher als vorbeugende Vorsichtsmaßnahme zu verstehen.
Der Influenza-(Grippe) Impfstoff Fluad ist auch in Österreich zugelassen. Er wird zur aktiven Immunisierung gegen Influenza bei älteren Personen (65 Jahre oder älter) angewendet. Die beiden in Italien gesperrten Chargen sind jedoch ausschließlich in Italien am Markt. Österreich ist davon nicht betroffen, da keine Impfstoffe mit den betroffenen Chargen ausgeliefert wurden. Es liegen derzeit keine Anhaltspunkte für unerwünschte Ereignisse in Österreich vor. So wurden im gesamten heurigen Jahr weder schwerwiegende, noch leichte Nebenwirkungen beobachtet und auch die Meldungen der letzten Jahre geben keine derartige Anhaltspunkte wider. Die österreichische Arzneimittelbehörde steht in engem Kontakt mit den italienischen Behörden und wird die Situation weiterhin engmaschig überwachen.
Der Impfstoff wurde im Jahre 1997 zugelassen und in klinischen Studien an zehntausenden Patienten getestet, seitdem wurden weltweit mehr als 65 Millionen Dosen verbreitet.
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